Die menschliche Evolution hat sich vor ca. sechzig Millionen Jahren vom Affen abgespalten. Das menschliche Gehirn wurde immer darauf getrimmt, sehr schnell Sprache, Geräusche und Bilder zu verarbeiten, um auf einen Angriff eines Säbelzahntigers vorbereitet zu sein. Es ging im Kopf immer um Mustererkennung. So entstanden circa hundert Milliarden Nervenzellen, die über acht verschiedene Synapsenarten verbunden sind. Es gibt im Gehirn eines Erwachsenen circa hundert Billionen Synapsen. Diese Neuronen kommunizieren über elektrische oder chemische Signale und leiten Reize über zwanzig unterschiedliche Neurotransmitter weiter. Das Gehirn hat dabei einen Leistungsverbrauch von ungefähr zwanzig Watt und eine Taktfrequenz von zweihundert Herz. Das entspricht zehn bis hundert Millionen MIPS. MIPS sind Millionen Instruktionen pro Sekunde. Ein moderner Chip liegt in der gleichen Größenordnung, verbraucht heute aber dafür 165 Watt.
Es formieren sich erst Gedanken und dann bildet sich das Bewusstsein.
Der Mensch nimmt pro Augenblick elf Millionen Reize über seine Sinne auf. Er schaltet dann einen oder mehrere Filter ein und nur zweihundert der Reize werden durchgeleitet und weiterverarbeitet. Das sind weniger als 0,002 Prozent! Das ist wie bei einer Chefsekretärin, die nicht alles zu ihrem Chef dem Großhirn durchlässt. Ein Bild, was der Mensch in seinem Gehirn abgelegt hat, erzeugt bei der Wiedererkennung entsprechende Impulse. Das menschliche Denken ist zu einem erheblichen Teil Erkennung und Verarbeitung von Mustern. Genau dies hat man bei der KI auf den Computer übertragen. Die Maschinen werden in Zukunft immer schneller und immer mächtiger, wobei die menschliche natürliche Intelligenz nur leicht steigt. Anscheinend haben wir das Beste schon hinter uns. Die KI wird uns bald überholen. In vielen Dingen sind sie uns Menschen jetzt schon überlegen.
Ein spannendes Forschungsgebiet. Die ethischen Hintergründe darf man aber dabei nicht vernachlässigen.
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